Rotkreuzschulen: Pflegeschule München

Neuer Name, neue Ausbildung

BFS für Pflege München startet am 1. April in die Generalistik

München I 12.02.2020

Seit 1. Januar sind die beiden Berufsfachschulen für Kranken- sowie für Kinderkrankenpflege zu einer Schule zusammengefasst. Unter der Trägerschaft der Schwesternschaft München vom BRK e.V. bietet die neue BFS für Pflege München ab April eine attraktive, zukunftsfähige Pflegeausbildung an.

„Wir bieten ab April eine neue, sehr attraktive Ausbildung an: die generalistische Pflegeausbildung", erklärt die Schulleiterin Margit Schmid und freut sich zusammen mit ihrem Lehrerteam auf den neuen Kurs. „Das Besondere daran ist, dass diese Ausbildung zur Pflege von Menschen aller Altersstufen befähigt." Für die künftigen Absolventen, die den Abschluss als Pflegefachmann/-frau in der Tasche haben, eröffnen sich vielseitige Einsatz- und Karrieremöglichkeiten. Während der dreijährigen generalistischen Ausbildung erwerben die Pflegefachmänner und –frauen die Qualifikation, um in allen Bereichen wie Krankenhäusern, Kinderkliniken, Rehabilitationskliniken, psychiatrischen Einrichtungen, Seniorenheimen und in der ambulanten Pflege zu arbeiten. „Die Umbenennung unserer Schule in Berufsfachschule für Pflege München war daher nur ein logischer Schritt, denn aufgrund des Pflegeberufegesetzes wird es die unterschiedlichen Pflegeausbildungen über kurz oder lang nicht mehr geben", ergänzt ihr Stellvertreter Frank Wiesemann.

Wie bisher wechseln sich Theorie- und Praxisphasen ab und am Ende steht eine staatliche Prüfung in drei Teilen: schriftlich, mündlich und praktisch. Es bleibt auch dabei, dass die zukünftigen Pflegeprofis ihre Ausbildung am Rotkreuzplatz im Herbst oder im Frühjahr beginnen können. Der theoretische Unterricht findet in den Räumlichkeiten der Schule statt, die praktischen Einsätze bei den Kooperationspartnern in unterschiedlichen Bereichen. Hier sind die Azubis von Anfang an in die Pflegeteams der Einrichtungen integriert und erwerben dadurch vielfältige Kompetenzen im Echtbetrieb. „Rückendeckung" erhalten sie dabei von den Praxisanleitern vor Ort und natürlich durch die engmaschige Vernetzung mit den Pflegepädagogen der Schule. Mit dem Abschlusszeugnis und der staatlichen Urkunde in der Hand steht den "Pflegefachfrauen und -fachmännern" der Karriereweg in alle Bereiche des Gesundheitswesens offen.

Schulleiterin Schmid ist überzeugt von den Vorteilen der generalistischen Pflegeausbildung, die es durch das Inkrafttreten des Pflegeberufegesetzes seit 1. Januar 2020 in Deutschland gibt. Sie löst die separaten Ausbildungen in der Altenpflege, der Gesundheits-und Krankenpflege sowie der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege ab und führt sie zu einer neuen Pflegeausbildung mit dem einheitlichem Berufsabschluss Pflegefachfrau /Pflegefachmann zusammen. „Der Abschluss ist endlich EU-weit anerkannt und durch die Definition von sogenannten Vorbehaltsaufgaben gibt es zukünftig einen Aufgabenbereich, der ausschließlich von Personen mit einer professionellen Pflegeausbildung ausgeführt werden darf. Die Ausbildung in der Pflege wird damit attraktiver und zukunftsfähiger. Die Generalistik trägt dazu bei, die Qualität in der Pflege weiter zu verbessern", versichert sie und verweist auf die Möglichkeit, sich ab sofort für die Pflegeausbildung bei der Schwesternschaft München vom BRK e.V. zu bewerben.


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