Schwesternschaft München
Deutscher Pflegetag 2024
„Pflege zeigt Haltung“, unter diesem Motto fand der diesjährige Deutschen Pflegetag in Berlin statt. Neben interessanten Vorträgen, Podiumsdiskussionen und Workshops begleitete eine umfangreiche Fachausstellung die zweitägige Veranstaltung. Zu den prominentesten Redner:innen zählte Gesundheitsminister Karl Lauterbach, DRK-Präsidentin Gerda Hasselfeldt, Pflegepionierin Christel Bienstein und DPR-Präsidentin Christine Vogler.
Mit über 9.000 Teilnehmenden, darunter rund 120 Rotkreuzschwestern, zählt der Deutsche Pflegetag zu den wichtigsten berufspolitischen Fachveranstaltungen der Pflegeprofession. Auch Jennifer Freijs, Mitglied der Schwesternschaft München, war der Einladung nach Berlin gefolgt. Sie nutzte die Gelegenheit, um den Messestand des Verbands der Schwesternschaften vom DRK e.V. (VdS) zu besuchen. Freijs freute sich, Generaloberin Edith Dürr in ihrer Eigenschaft als VdS-Präsidentin zu treffen. Präsidentin Dürr plädiert dafür, professionelle Pflege in allen Krisen- und Katastrophenstäben zu etablieren. „Um im Krisenfall schnell und effektiv handeln zu können, muss die Profession von Anfang an in Planungs- und Entscheidungsprozesse eingebunden sein“, betont sie in einer VdS-Pressemeldung. Diesen Schwerpunkt ihrer Arbeit verdeutlichte ein Unimog des DRK-Katastrophenschutzes als Symbol für Mobilität und Einsatzbereitschaft am Messestand.
Am Stand begegnete Pflegepädagogin Freijs weiteren Münchner Mitgliedern. Verbandsoberin Cornelia Krause und wie auch Pascal-Hilberger Kirlum, Referentin für Pflege- und Verbandspolitik, sind mittlerweile Teil des kleinen Teams, das von Berlin aus den Dachverband der deutschlandweit 31 DRK- und BRK-Schwesternschaften steuert.
„Der Deutsche Pflegetag war eine sehr beeindruckende Veranstaltung“, sagt Freijs im Nachgang. „Es ist wichtig, ein Signal an die Politik zu senden und auf die Bedeutung des Pflegeberufs aufmerksam zu machen“, ist sie überzeugt. Damit steht Freijs, Pflegepädagogin an der Berufsfachschule für Pflege München, für die Zukunft der Schwesternschaft München, die sich traditionell für eine fundierte Ausbildung und konsequente Fort- und Weiterbildung einsetzt.
Generaloberin Caroline Vogt unterstützt die auf dem Deutschen Pflegetag vertretenen Positionen und schlägt die Brücke zurück in die Schwesternschaft München: „Unser Anliegen ist es schon immer, Haltung zu zeigen und als Rotkreuzschwestern die Positionen der Pflege zu stärken – sei es im Bevölkerungsschutz, in der Ausbildung oder in der öffentlichkeitswirksamen Formulierung von politischen Rahmenbedingungen für die Pflege.“