Rotkreuzschulen: Pflegeschule Lindenberg

Pflegeschule, Rotkreuzklinik Lindenberg und die NEUEPFLEGE

Lindenberg I 04.03.2024

Wie begeistert man junge Menschen für den Pflegeberuf? Diese Frage stellt sich nicht nur Isabella Zipper, stellvertretende Leitung der Berufsfachschule für Pflege Lindenberg. Auch Stefanie Bautz und Hanna Grimm, Pflegefachkräfte an der Rotkreuzklinik Lindenberg, machen sich Gedanken um den Berufsnachwuchs. Grund genug für sie, an der Berufsberatungswoche an der Realschule Lindenberg mitzuwirken. Bei spielerischen Aktionen und Workshops bekamen die Schüler:innen Gelegenheit, mehr über die generalistische Pflegeausbildung zu erfahren. Unterstützt von Pflegeprofis brachten die Jugendlichen kurze Szenen aus dem Berufsalltag in Klinik, ambulanter und stationärer Langzeitpflege zur Aufführung. Das Ziel: Vorurteile auszuräumen und die vielseitigen Einsatz- und Karrieremöglichkeiten des Pflegeberufs aufzuzeigen. Initiiert hatte diese Woche die NEUEPFLEGE.BAYERN, eine Pflegekampagne des Bayerischen Staatsministeriums für Gesundheit, Pflege und Prävention.

Isabella Zipper lieferte derweil die Informationen zu den Zugangsvoraussetzungen, dem Verlauf der Ausbildung und natürlich zur Ausbildungsvergütung sowie den späteren Karrieremöglichkeiten im Pflegeberuf. „Durch die Generalistik sind die Einsatzmöglichkeiten noch vielseitiger geworden. Von der Pädiatrie, über die Akutklinik bis hin zu Psychiatrie und Altenpflege, alles ist möglich. Spezialisierungen, etwa im Bereich Wundversorgung, Intensiv oder Management eröffnen Karrierewege. Sogar ein Studium ohne Abitur im Management- oder Pädgogikbereich ist möglich,“ erklärte die stellvertretende Schulleitung.

Einen der Höhepunkte am Ende der Berufsberatungswoche stellte das Podiumsgespräch mit Stefanie und Hanna dar. Dabei wurden sie zu ihrem Werdegang und ihrer Motivation, den Pflegeberuf zu ergreifen, befragt. „Ich habe erst eine Ausbildung zur Physiotherapeutin gemacht und war dann als solche in der Klinik angestellt“, erzählte Hanna. „Bei meiner Arbeit auf Station habe ich gesehen, was die Pflege jeden Tag leistet. Diese Vielfalt und die ganze Action hat mich motiviert, aus der Therapie rauszugehen und in die Pflege zu wechseln.“ Auch Stefanie hatte zuerst eine andere Ausbildung abgeschlossen, nämlich als Arzthelferin. Als Berufsanfängerin in der Notaufnahme der Rotkreuzklinik Lindenberg war sie völlig fasziniert von den vielseitigen und herausfordernden Aufgaben, die Pflege in diesem Bereich übernimmt. Gemeinsam mit Hanna drückte sie noch einmal die Schulbank und absolvierte unterschiedliche Praxiseinsätze, um drei Jahre später als Fachkraft das Pflegeteam der Rotkreuzklinik zu verstärken. Eine Entscheidung, die beide nie bereuten. „Ich freue mich jeden Tag auf die Arbeit. Sie macht mich glücklich und ist sinnvoll“, versichert Stefanie freudestrahlend. Hanna pflichtet ihr bei: „Jeder Tag im Pflegeberuf ist anders, das macht ihn so spannend!“

Das Ziel der Pflegekampagne, ein authentisches Bild von Ausbildung und Beruf zu vermitteln, haben die beiden jungen Rotkreuzschwestern sicher erreicht. Stefanie und Hanna hoffen, mit ihren eindrücklichen und begeisterten Aussagen Bewerber für den Pflegeberuf gewonnen zu haben. Auch Isabella Zipper würde sich freuen, den einen oder die andere als Auszubildende der Berufsfachschule für Pflege wiederzusehen. Übrigens: Der Ausbildungsstart ist am 1. September, die Bewerbung ist jederzeit möglich.

 


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