Schwesternschaft München
Stresstest, Exoskelett und Smoothies beim Gesundheits- und Hygienetag
Jetzt mal geradestehen, ruhig atmen und Medi Mouse machen lassen. Medi Mouse erkennt berührungslos und strahlenfrei Haltungsschäden. Es wird zur Diagnose und Behandlung von Wirbelsäulenproblemen eingesetzt. Beim Gesundheitstag im Rotkreuzklinikum lieferte der Trainer gleich die professionelle, sportwissenschaftlich sinnvolle Beratung und Übungsvorschläge für daheim mit dazu. Um es erst gar nicht zu Haltungsschäden kommen zu lassen, gibt es sogenannte Exoskelette. Diese Unterstützungssysteme entlasten bei körperlich anspruchsvollen Tätigkeiten, wie beispielsweise in der Pflege. Sie können bei Hebetätigkeiten unterstützen, die Belastung auf die Arme reduzieren und die Mobilisierung von Patienten erleichtern. „Eine interessante Erfahrung“, so die Mitarbeitenden, die das Exoskelett angelegt und getestet hatten.
Wer danach an der HRV-Stress-Messung teilnahm, wusste über sein momentanes Stresslevel Bescheid. Bei dem Test wird die Herzratenvariabilität (HRV) mittels Pulssensoren am Handgelenk gemessen. „Stress ist nicht grundsätzlich schlecht - er fokussiert den Organismus auf Aktivität und Leistung. Chronischer Stress jedoch ist eine Dauerbelastung und kann das Herzinfarktrisiko erhöhen“, erklärt Anna Sysoev, Referentin Gesundheitsförderung bei der BKK ProVita. Eine gesunde Mittagspause mit einem Smoothie ist ein guter Ausgleich dazu. Mit dem Smoothie-Rad der BKK ProVita zerkleinerten sich die Teilnehmenden mithilfe von auf die Pedale gebrachter Muskelkraft frisches Obst und Gemüse zum Getränk. Mit Blick über die Dächer Neuhausens griffen die Teilnehmer zu Küchenmesser und Kochlöffel. Die Workshops „Gesunde Snacks“ lieferten tolle Rezepte, die sich trotz Schichtdienst einfach umsetzen lassen. Ob Linsenbolognese oder Knuspermüsli mit Obst - ausgewogene Ernährung ist gesund und schmeckt.
Am Stand der InterDisziplinären Fortbildung (IDF) informierte Diana Schweizer über das Seminarangebot, während man gegenüber an der T-Wall seine Reaktionsgeschwindigkeit spielerisch trainieren konnte. Das interaktive Modul fordert die Reaktionsfähigkeit durch schnelle Lichtimpulse heraus und ist damit perfekt für eine kurze, aber effektive Aktivierung zwischendurch.
Parallel zu den Gesundheitsangeboten wies das Team der Klinikhygiene auf den Stellenwert der Hygienemaßnahmen hin, darunter die Händedesinfektion als wichtigen Baustein für Patienten- und Mitarbeitersicherheit. Mithilfe der Schwarzlichtbox demonstrierten Mitarbeiterinnen, ob die Händedesinfektion tatsächlich flächendeckend durchgeführt wurde. Sie zeigten zudem den Umgang mit „Point of Care“ HDM-Halterungen, die einfach und schnell dort befestigt werden können, wo sie benötigt werden, z.B. am Patientenbett. Zur Klinikhygiene gehört auch der sachgerechte und reflektierte Einsatz von Einmalhandschuhen, um nicht nur sich und den Patienten zu schützen, sondern auch um mit den vorhandenen Ressourcen schonend umzugehen.
„Der Tag der ‚Betrieblichen Gesundheitsförderung‘ ist uns ein wichtiges Anliegen“, betonte Caroline Vogt abschließend. Die Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V. freut sich gemeinsam mit allen Akteuren, dass so viele Teilnehmende aus allen Berufsgruppen der Schwesternschaft und des Rotkreuzklinikums am Gesundheitstag aktiv dabei waren. Vogt bedankte sich herzlich bei den Organisatoren, darunter Steve Gebhardt (Arbeitssicherheit), Anna Sysoev (BKK ProVita) und Elfi Beck (Sekretariat Pflegedirektion). Ihr Dank gilt natürlich auch den Mitarbeitenden aller Berufsgruppen: „Ihr tolles Engagement macht einen reibungslosen Betrieb in dieser hohen Qualität erst möglich. Wir möchten, dass Sie gesund bleiben!“
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