Parkresidenz Helmine Held

Schwerpunkt Demenz und Lebensqualität – Umbauarbeiten in der Parkresidenz Helmine Held

Grünwald I 12.01.2016

Die Umbauarbeiten des Mittelbaus im ehemaligen Schwesternheim Grünwald haben Mitte August begonnen. Als Funktions- und Verteilzentrum verbindet dieser Gebäudeteil zukünftig den Ost- mit dem Westflügel und bereichert mit zusätzlichen Außenflächen für ein Café im Erdgeschoss die Lebensqualität der Bewohner. Mit speziellen Wohn- und Lebensangeboten wie einer Pflegeoase und einer Demenz-Wohngruppe baut die Parkresidenz Helmine Held ihren Schwerpunkt „Demenz" weiter aus.

Seit der Fertigstellung des Küchenneubaus im Frühjahr 2014 standen die Räume im Erdgeschoss weitestgehend leer. „Wir werden den Speisesaal vom 1. Obergeschoss ein Stockwerk nach unten verlagern. Unsere Senioren können voraussichtlich ab Sommer nächsten Jahres ihre Mahlzeiten bei schönem Wetter im Freien auf der barrierefreien Terrasse einnehmen", freut sich schon jetzt Generaloberin Edith Dürr, Vorstandsvorsitzende der Schwesternschaft München vom BRK e.V. „Auch das bereits gut etablierte Café wird durch die neuen Außenflächen an Attraktivität gewinnen."

Mit der gerade angelaufenen Baumaßnahme wird die Parkresidenz ihre Angebotspalette für Menschen mit Demenz im stationären Bereich weiter ausbauen. Für Anfang 2017 plant die Senioreneinrichtung deshalb eine Pflegeoase mit sechs Plätzen. Diese soll Menschen im letzten Stadium der Demenzerkrankung mit zusätzlicher schwerster Pflegebedürftigkeit trotz ihrer Einschränkungen bestmögliche Lebensqualität bieten. „Die stark eingeschränkte Kommunikationsfähigkeit können wir dadurch abmildern, dass die Pflegeoase in einem Mehrpersonenraum mit einer kommunikativen Mitte untergebracht ist. Unser Ziel ist es, nicht den Lebensraum zu verändern, sondern unmittelbar auf die physischen und psychischen Bedürfnisse der Demenzerkrankten einzugehen", erläutert Heimleiterin Heidi Sogawe das neue Konzept. Für noch mobile Bewohner mit Demenz im ersten Stadium wird die Parkresidenz eine spezielle Wohngruppe einrichten. Die Mitglieder dieser „WG", die ihren Alltag teilweise noch selbst gestalten, erleben in der Kleingruppe aktiv die Teilnahme an der Gemeinschaft, können sich aber auch in die Privatsphäre des eigenen Zimmers zurückziehen. Wenn nötig, unterstützt das Fachpersonal der Senioreneinrichtung die Wohngruppe bei allen alltäglichen Verrichtungen, von der Körperpflege bis zur Zubereitung von Speisen. Die Selbstbestimmung und bei Bedarf die Einbindung der Angehörigen steht dennoch immer im Vordergrund.

Abgeschlossen sollen die gesamten Umbauarbeiten des Mittelbaus bis Anfang 2017 sein. Andreas Gatz, Leiter der Liegenschaftsverwaltung der Schwesternschaft, versichert den Bewohnern und Nachbarn schon jetzt: „Es ist bei weitem kein solch hoher und lang anhaltender Lärmpegel wie beim Abbruch der drei Meter dicken Bunkerdecke vor rund drei Jahren zu erwarten." Die Gesamtkosten sind mit rund 4,6 Millionen Euro veranschlagt. Der Unterstützungsverein der Schwesternschaft München vom BRK e.V. wird etwa die Hälfte der Baukosten übernehmen und die andere Hälfte durch ein langfristiges Darlehen finanzieren. Anträge über weitere Fördermittel, zum Beispiel aus öffentlicher Hand, laufen.

Pressekontakt
Sylvia Habl
Rotkreuzplatz 8
80634 München
Tel. 089/1303-1612
Fax 089/1303-1615
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